
Fotografie Frank Mühlhausen
Oktober 2020. LEICA Q oder einfach eine kleine Kamera…oder besser: der Beginn einer Leidenschaft (LEICA)

Back to the roots? Zurück zu einer Kamera, die man „immer dabei haben kann“ und die die wesentlichen Einstellungen der Fotografie (ISO, Blende, Zeit) – gekoppelt mit einer hochwertigen Optik – ermöglicht…. Ich habe mich lange gewehrt, eine zweite Marke mit unterschiedlichem Bedienkonzept zu nehmen. Wenn es schnell gehen muss, ist es sinnvoll, sich „blind“ zurecht zu finden. Trotzdem eine Leica – mal sehen, ob das ,mit der schnellen Bedienung und dem Wechsel zwischen Nikon und Leica so klappt. Aber das „Will haben-Gefühl“ war im unmittelbaren Kontakt zu dieser leichten „Immer-dabei-Kamera“ zu groß.
LEICA SL2 – ES IST NICHT VIEL ZEIT VERGANGEN…DER UMSTIEG von Nikon AUF LEICA findet statt…

FOTO DES MONATS DEZEMBER 2020

FOTO DES MONATS JANUAR 2021
Landscape mit Tele-Objektiv? Ja, manchmal braucht es das, wobei ich sagen muss dass ich nicht oft ein 500-er Tele für Landschaftsaufnahmen verwende….
Aber manchmal kommt es doch zum Einsatz, so z.B heute bei einem Tripp zum Dreifürstenstein im tiefen Schnee und – oben angekommen – mit starkem Wind (laut Wetter-News Böen bis zu 60 kmh – ich habe mich dann entschlossen, den gleichen Weg zum Abstieg zu nutzen und diesmal KEINE Rundtour entlang dem Felsabbruch zu machen…).
Blick vom Dreifürstenstein auf die Hohenzollern

FOTO DES MONATS APRIL

Foto des Monats Juni 2021 – Kärnten
Mal unterwegs mit kleinem Gepäck auf Bergtour – die Q2 ist leicht zu tragen und ist für Landschaftsaufnahmen einfach gut..

Foto des Monats Juli 2021 – Allgäu
WAY TO HEAVEN

Foto des Monats Oktober – Dachsteinregion

Foto des Monats november

Und warum nicht wieder (auch) analog?
Sind die Zeiten nicht längst vorbei? Es gibt viele und gute Abhandlungen über das Thema – vieles geht heute perfekter digital…. aber das „Feeling“ einer analogen Kamera und der besondere „Bild-Look“ lässt sich nicht nachbilden.
Und deswegen – back to the roots…. bin gespannt, wie es sich anfühlt, mal wieder einen „echten Film“ in die Kamera zu laden und bei jedem Bild zu überlegen, ob das so auch gut ist. Keine direkte Kontrolle und die Spannung nach Entwicklung / Scan, was rauskommt :-))

Analog… oder: Mit Silbersalz35
Erster Versuch mit Analog: Film von Silbersalz35 (Stuttgart) – Kodak Vision mit spezieller Entwicklung und „Cine-Look“….
Erster Einsatz: Ein „Vierer-Pack“ der verfügbaren Filme zum testen, welcher wohl der Richtige ist…..
Der 250D bringt einen schönen Analog-Touch in die Negative. Man kauft die Filme einschliesslich Entwicklung und Scan (jp2-Files, ein bisschen über Umwege zu bearbeiten – Lightroom nimmt sie nicht direkt). Der „Look“ gefällt mir sehr – ich werde wohl die nächste Zeit bei den Silbersalz-Filmen bleiben!


Mit „kleinem Gepäck“ am 1.1.2022 unterwegs…
Kleines Gepäck heisst in diesem Fall: Die Q2, von der ich als „Universalkamera“ immer mehr begeistert bin! Ja – eine Brennweite (28mm), aber ein tolles Ding!
Landschaft vor der Haustür (Schönbuch):




Januar 2022- die M11: Und gibt es jetzt irgendeinen Grund…
…auf das neuste Modell der M-Serie von Leica zu wechseln? Hm, einige Reviews zur neuen M11 sind online und ich habe alles gelesen und verfolgt, was mich an technischen Features und Eindrücken der Tester interessiert hat.
Und jetzt? Die M10R ist EINGENTLICH völlig ausreichend…. Vor der Ankündigung habe ich mich bereits aufgrund der schon bekannten technischen Daten entschieden, die M10-R zu behalten und keine M11 zu kaufen.
Rein rational – versteht sich!. Aber dann kommt die Ankündigung, dann die ersten Tests (zB Jono Slack im Leica Camera Forum) und dann das Bauchgefühl, dass man vielleicht DOCH das neuste Modell der Serie haben will.
Blöderweise hat der lokale Händler sogar gleich als einer der ersten ein Exemplar da und macht auch noch einen guten Preis für die „Rückgabe“ der M10-R. Und schon ist der Kopf draussen und das Bauchgefühl voll da – die M11 kommt. Man könnte auch sagen: Das Leica-Marketing hat bei mir verfangen und das Konto muss es büßen….
Ich bin gespannt, wie sich die M11 in der Fotopraxis schlägt!
Januar 2022 – in der Kälte auf der Schwäbischen Alb…
mit der SL2 und dem 24-90 und der M10M – bei Nebel/Wolken lassen sich tolle Monochrome-Bilder machen!







März – mal wieder Am Federsee…





Es waren weniger Vögel da, als vorher über „Ornitho.de“ recherchiert und zu viele Menschen auf dem Steg, trotzdem sind ein paar schöne Bilder entstanden und ich konnte mich – wie praktisch immer in der Natur – gut entspannen :-))
April 2022… Street „aus der Hüfte“
Street-Fotografie…nicht ganz einfach, einzutauchen und bei entsprechenden Szenen schnell Fotos zu schiessen.
Mit der M-Leica bin ich dabei, mir das „Schiessen aus der Hüfte“ anzueignen. D.h konkret: Blende und Entfernungseinstellung vorwählen (so dass alles ab ca 2 m bis unendlich im Fokus liegt). Die Kamera mit Gurt um den Hals „baumeln“ lassen. Bei entsprechenden Szenen einfach anschalten und mehrfach auslösen…. Im Ergebnis kommt man mit einem Weitwinkel (24 oder 35 mm) dann zu recht guten Fotos, die man „unauffällig“ von Straßenszenen machen kann.



Ich übe weiter :-))
Mai 2022 – andere Brennweiten?
Bisher war ich in der Natur (Berge, Wandern) in der Regel mit 24-90 und ggf. 90-280 als Brennweiten unterwegs.
Ein Video von Leica (empfohlenes Equipment bei einer Tour in die kanadische Natur) hat mich auf die Combo 16-35, 75 oder 90 als Festbrennweite und ggf. 90-280 gebracht….
Das habe ich in den letzten Wanderungen natürlich gleich ausprobiert und festgestellt, dass ich jetzt doch eine ganze Reihe von Aufnahmen mit einer Brennweite unter 24 mm mache. Die Perspektive gefällt mir. Mal sehen, ob das so bleibt – zumindest für meine nächsten Leica-Workshops in den Bergen werde ich das mal beibehalten. Die beiden unteren Bilder sind Weitwinkel unter 24, die anderen mit einem kleinen 90-er (Macro-Elmar) für die Leica M.





Juni 2022
Unterwegs mit Leica – ein Workshop in der Zugspitzregion.
Gut organisiert (wie immer) und mit zwei kompetenten Betreuern (Dominic und Reiner) für eine kleine Gruppe lässt das intensives Arbeiten und gute Betreuung zu.
Das „Wandern mit Ausrüstung“ ist – sofern man die SL2 mit entsprechenden Optiken wählt – eine „elende Schlepperei“…. gute Kondition und hohe Leidensfähigkeit ist also Voraussetzung :-))
Die meisten Bilder sind mit der SL2 und dem 24-90 entstanden, die M11 kam mit dem kleinen Macro Elmar 90 – eine tolle Alternative für leichte Ausrüstung – auch zum Einsatz.
Wie immer eine tolle Erfahrung – die nächsten Workshops folgen (ich will nochmal mit nach Ramsau / Dachstein und nächstes Jahr auf eine Schneeschuhtour).
Die M11 mit dem kleinen 90er:

Mit der SL2 – Sonnenuntergang:

Wasser mit dem ND-Filter darf natürlich nicht fehlen:

Weitere Bilder findet ihr unter den Menüpunkten „Berge“ bzw. „Bergwelten schwarz-weiss“
Street….mal wieder…September 2022, M11, Summilux 24



Und im Oktober…. der Leica-Workshop am Dachstein ist gesetzt… 1 Woche.
Wie auch im letzten Jahr hat es mich wieder nach Ramsau zum Dachstein bzw. in die Umgebung gezogen. Anlass war der Workshop (Leica-Akademie) mit all den unvergesslichen Foto-Momenten…
Ich habe alles an Equipment dabei gehabt, weil man ja nie weiss, was man wirklich der Motivlage entsprechend brauchen kann. Die Qual der Wahl… letztendlich sind die meisten Bilder mit der SL2 und den Varios 16-35, 24-90 und 90-280 (puh, schwer zum Tragen, insbesondere bei einer Hüttentour nimmt die Brennweite viel Platz im Rucksack ein) entstanden. Bis nächstes Jahr / bis zum nächsten Workshop…









Oktober/November 2022
Noch ein kurzer Abstecher mit Wohnwagen an den Forggensee im Ostallgäu… Die Nächte werden schon richtig kalt, aber tagsüber ist es schön und Wanderwetter…. Q2 und M11 sind dabei!





November 2022 – Analog
Mit der M6 und Silbersalz 250D – durch den Scan von Silbersalz (14k) macht das richtig Spass! Ich verliebe mich immer mehr in das Analoge…
Wie läuft das ab? Nun, wenn man einen Film nicht gleich voll macht und auch noch Filme sammelt zum Einschicken an Silbersalz, ist das beim Abruf der Scans wie ein „Überraschungsei“…. Zumindest mir geht das so: ich weiss schon gar nicht mehr, was ich da alles fotografiert habe und freue mich bei der Durchsicht…
Die Scans von Silbersalz mit ihrem Apollon-Scannner sind richtig gut (14k) und kommen als JP2 – d.h für einen Import nach LR müssen die Dateien konvertiert werden. Ich habe jetzt das Konvertierungsprogramm von Silbersalz (Apollon to Lightroom V2) dazu genutzt. Genauso kann man z.B XnConvert nutzen. Das Ergebnis ist TIF – das kann LR lesen / importieren.
Das macht Lust auf mehr…





Dezember 2022, Analog mit der M6 und ADOX CHSII – Winter in Tübingen
Mit der M6 analog unterwegs… Ja, ich gebe es zu – ich habe die s/w-Filme zum Entwickeln gegeben…irgendwie will ich nach den vielen Jahren noch nicht wieder selbst ran :-)) Foto-Impex bietet das mit Kontaktabzug praktisch an.
Scan mit dem Reflecta 10M und Silverfast, starker Kontrast. Mir gefällt das Ergebnis :-))




Januar 2023 – Eiswald…

Am „Traufgang Zollernblick“ hat im Januar zwischendurch nochmal die Kälte zugeschlagen…. Wie Spinnfäden sind die vereisten Zweige der Bäume im Blickfeld. Ein Motiv, an dem ich nicht vorbeigehen konnte. SL2, 24-90
Das neue Leica VarioSL 100-400…ist es sein Geld wert?
soll optisch ggf. dem Sigma 100-400 entsprechen, das ich bisher auf Touren (leicht zu tragen…) gern dabei hatte. Allerdings hat das Sigma für meine Begriffe etwas „weich“ gezeichnet und ich bin auch kein Fan von Kunststoffgehäusen….
Also war ich natürlich gespannt, was Leica mit dem neuen SL 100-400 zu bieten hat. Die Gerüchteküche sagt, optisch entspricht das Objektiv weitestgehend dem Sigma – die Verwandtschaft geht bis zum Zoom-Modus, der nicht wirklich zu unterscheiden ist…
Rentiert sich dann der Umstieg? Nach einigem Überlegen und den ersten Posts über das neue Objektiv mit seinem Metallgehäuse habe ich dann doch das Sigma verkauft und über Foto Görlitz das SL Vario 100-400 bezogen. Nach ersten Berichten kann es eine Serienstreuung geben – das Objektiv wurde im Leica Camera Forum zunächst nicht gut bewertet – nach einem Austausch sah das Ergebnis ganz anders aus. Das hat mich bewogen, Alexander Görlitz zu bitten, die Optik kurz zu testen und mir das Exemplar nur zu schicken, wenn es in Ordnung ist. Danke an Foto Görlitz – hat gut funktioniert und ich muss sagen, die ersten Bilder haben mich überzeugt. Der Wechsel war richtig!
Die Haptik und Verarbeitung ist wesentlich besser, der Autofokus läuft leise, die Stabilisation ist gut mit der SL abgestimmt… Wenn jetzt noch die Ergebnisse stimmen.
Nach ein paar Testaufnahmen vom Balkon zur Beurteilung der Schärfe etc. war es dann heute so weit:
Der Naturfoto-Check muss her! Im Rahmen einer kleinen Tour an der Alb (bei Mössingen, Firstwaldrunde) mal ein paar Bilder machen….
Hier sind die Ergebnisse – wichtig dabei: ich nutze den Electronic Shutter. Die Bilder sind mit 1/1000 bei 380-400 mm gemacht.





Fazit: Ich bin zufrieden mit meiner Entscheidung! Die Überlegung, den erhältlichen Leica 1.4 Extender noch zu kaufen, stelle ich erstmal zurück und machen lieber einen Crop aus den reichlich vorhandenen Megapixeln.
Der Vergleich zu meinem verkauften Sigma 100-400 fällt nicht nur von der Verarbeitung sondern AUCH VON DEN OPTISCHEN EIGENSCHAFTEN positiv auf! Mein Sigma hat für mein Empfinden deutlich „weich gezeichnet“. Mit den Ergebnissen des Leica Vario 100-400 bin ich dagegen äusserst zufrieden.
Ergänzung-Test im Rahmen der Fürstenfelder Naturfototage…
Wie bekannt ist die SL2 nicht die schnellste Variante am Fotomarkt, wenn es um das Nachführen des Autofokus geht und auch nicht die schnellste Kamera für Serien…. Kann man damit trotzdem Flugaufnahmen machen? Ich denke „Ja“. Der Ausschuss ist ein bisschen höher, aber die SL2 ist z.B zusammen mit dem 100-400 eindeutig auch als „Naturfotoausrüstung“ für Vögel etc. zu nutzen! Die Flugaufnahmen wurden mit AF „Zone“ und AF-cont. mit hoher Seriengeschwindigkeit gemacht. Ausschliesslich Electronic shutter…









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